CLAD
Canine Leukozyten Adhäsionsdefizienz (CLAD) ist eine in der Regel tödlich verlaufende
erbliche Immunschwäche. Der Erkrankung liegt eine Mutation in dem Oberflächenmolekül
CD18 auf den Leukozyten zugrunde. Dadurch sind wichtige Funktionen des Immunsystems
wie die Phagozytose gestört.
Aufgrund der Immundefizienz zeigen betroffene Welpen häufiger schwere
Infektionssymptome wie Nabelentzündungen, Gingivitiden, Tonsillitiden und oft chronische
entzündliche Dermatitiden. Später kommen im Alter von etwa 8 bis 12 Wochen häufig
Gelenkentzündungen hinzu; es kommt zur Gelenkschwellung und die Tiere zeigen den für
CLAD typischen schwankenden Gang. Auch ein Anschwellen der Kieferknochen wird als
häufiges Symptom beschrieben.
PRA RCD4
Die Progressive Retinaatrophie (PRA) steht für eine Gruppe von erblich bedingten
Photorezeptor- Störungen der Netzhaut, die bei verschiedenen Hunderassen durch
unterschiedliche Mutationen hervorgerufen werden.
Die Progressive Retina Atrophie (PRA) ist eine fortschreitende Erkrankung der Netzhaut (Retina).
Dabei werden die Photorezeptoren des Auges im Laufe der Zeit zerstört. Die Veränderungen
verlaufen bilateral und symmetrisch. Zuerst verlieren die Stäbchenzellen ihre normale Funktion.
Dies führt zu zunehmenden Nachtblindheit sowie dem Verlust der Anpassung des
Sehvermögens. Durch die Degeneration der Zapfenzellen kommt es schließlich zur völligen
Erblindung des Hundes. Der Beginn der Erkrankung variiert innerhalb einer Rasse, häufig erfolgt
aber die Diagnose erst im Alter von ca. 6 Jahren.
Man unterscheidet sich spät entwickelnde degenerative Veränderungen von sich bereits im
Welpenalter klinisch manifestierenden dysplastischen Störungen. Abgesehen vom Lebensalter,
in dem die Erkrankung in Erscheinung tritt, sind die klinischen und ophthalmologischen
Symptome ähnlich. Betroffene Hunde zeigen eine bilaterale Mydriasis, das Tapetum lucidum
reflektiert verstärkt und das retinale Gefäßnetz erscheint atrophisch.
Gordon Setter und Irish Setter:
Beim Irish Setter handelt es sich um eine Dysplasie von Zapfen und Stäbchen, eine sog. Rod-
cone-dysplasia type 1 (rcd1) oder type 4 (rcd4). Beim Gordon Setter wird nur die Rod-cone-
dysplasia type 4 (rcd4) überprüft.
Die rcd1-Mutation ist durch einen frühen Krankheitsbeginn gekennzeichnet.
Die rcd4-Mutation wird auch als Late-Onset-PRA (LOPRA) beschrieben und tritt frühestens ab
dem zweiten Lebensjahr auf. Ein erstes Anzeichen für diese Form der PRA ist die Nachtblindheit
betroffener Hunde.
Quelle: www.laboklin.de
HD
Wie bei den meisten größeren Hunderassen, so ist auch bei unseren Settern besonderes
Augenmerk auf die Hüften zu lenken. Die Hüftgelenksdysplasie, HD genannt, ist die am meisten
bekannte Erkrankung aus der Gruppe der Fehlentwicklungen (Dysplasien).
Lt. seriösen Zuchtordnungen der meisten Zuchtvereine, darf nur mehr mit HD-freien Elterntiere
gezüchtet werden.
Was ist nun HD eigentlich?
Die Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Betroffen sind
sämtliche Hunderassen, wobei großwüchsige Rassen das Krankheitsbild besonders häufig
ausbilden. Erstmalig diagnostiziert wurde sie am Deutschem Schäferhund, weswegen diese
Krankheit fälschlicherweise hauptsächlich mit ihm in Verbindung gebracht wird, obwohl
mittlerweile andere Rassen stärker betroffen sind. Die Häufigkeit des Vorkommens (Prävalenz)
beträgt je nach Rasse vier bis etwa 50 Prozent. Auch bei Hauskatzen kann diese Krankheit
auftreten, hier besonders unter Maine-Coon-Katzen.
Die HD ist zu großen Teilen genetisch bedingt. Da falsche Ernährung und Haltung die Entstehung
oder das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können, spricht man von einem
multifaktoriellen (von vielen Faktoren abhängigen) Geschehen.
Die Ausprägung klinischer Symptome einer HD variiert in Abhängigkeit vom Alter bzw. Stadium
der Krankheit. Bei relativ jungen Tieren, im Alter von einem halben bis einem Jahr, kommt es zur
Schmerzhaftigkeit, weil der Oberschenkelkopf in der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum) nur
ungenügenden Halt findet und durch seine abnorme Beweglichkeit schmerzregistrierende
Nervenfasern der Knochenhaut des Pfannenrandes gereizt werden. Ältere Tiere bilden
Schmerzhaftigkeiten eher infolge fortschreitender degenerativer Veränderungen (Arthrosen)
des Hüftgelenkes aus.
Eine beginnende HD äußert sich in zunehmenden Schmerzen bei Spaziergängen, der Hund will
nicht mehr weit laufen, setzt sich öfter hin, schreit beim Spielen ab und zu auf und zeigt einen
instabilen Gang.
Insbesondere beim jungen Hund ist aber nicht gleich jedes Beschwerdeanzeichen im
Bewegungsapparat ein Hinweis auf HD. Vielmehr handelt es sich hierbei meistens um
Beschwerden aufgrund des Wachstums. Ein definitiver HD-Befund kann auch erst nach
Abschluss der Wachstumsphase erstellt werden.
Quelle: www.setter.at
Ein Thema, welches nicht unbedingt Spaß macht - das aber trotz allem nicht unerwähnt bleiben darf, sind die Erbkrankheiten...
Hier möchten wir auf die wichtigsten “Erb”- Kranheiten hinweisen, auf die auch schon beim Welpenkauf
und im jungen Setteralter besonders geachtet werden sollte.
Jerder verantwortungsvolle Züchter wird Ihnen gerne uneingeschränkt Auskunft über die Vorfahren seiner Welpen,
und deren Gene geben.
Wenn nicht - Finger weg !!!
Auch das muss sein.....